Infografiken
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Parasiten wie Kopfläuse, Bandwürmer oder Flöhe sind Schmarotzer. Sie leben zum Beispiel von unserem Blut. Wir ernähren sie, wir beherbergen und transportieren sie. Doch die ungebetenen Gäste sind nicht nur lästig, manche können auch Krankheiten übertragen.
Nein. Kopfläuse zum Beispiel übertragen in unseren Breiten in der Regel keine Krankheitserreger. Die winzigen Parasiten beißen mehrfach am Tag in die Kopfhaut und verursachen hierbei oft starken Juckreiz. Die Blutsauger sind im Grunde jedoch harmlos und können mit chemischen Mitteln gut bekämpft werden. Auch ein Wurmbefall kann meist gut durch Medikamente behandelt werden. Einige Parasiten übertragen aber unter Umständen auch Krankheitserreger. Mit einem Zeckenstich können zum Beispiel Erreger wie die Borrelien-Bakterien oder wie das FSME-Virus in unser Blut gelangen und eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute auslösen. Doch nicht jede Zecke trägt die Erreger in sich. Und nicht jede infizierte Zecke steckt uns auch tatsächlich an.
Flöhe können ebenfalls Krankheiten übertragen. Die kleinen Blutsauger sind zum Beispiel Überträger der Pest-Bakterien. An der Pest starben im 14. Jahrhundert ein Drittel der damaligen Bevölkerung von Europa. Bis heute sind die Erreger nicht vollständig ausgerottet.
Gefährlich sind auch Plasmodien. Die kleinen Schmarotzer werden beim Stich der Anophelesmücke auf uns Menschen übertragen und verursachen zum Beispiel Malaria.
Würmer gelangen oft über befallene Lebensmittel, intensiven Tierkontakt oder verunreinigten Spielplatz-Sand zum Menschen. Dabei geraten die Wurmeier über den Mund in den menschlichen Verdauungstrakt und entwickeln sich dort zu ausgewachsenen Würmern. Zecken dagegen finden sich meist in der Natur. Sie kommen in Deutschland hauptsächlich in Baden-Württemberg und Bayern vor. Zu uns Menschen können sie zum Beispiel bei einem Wald- oder Wiesenspaziergang gelangen. Die kleinen Spinnentiere lassen sich im Vorbeigehen von einem Grashalm oder Strauch einfach abstreifen und halten sich dann an uns fest.
Parasiten nutzen allgemein oft Haustiere als Zwischenstation, bevor sie uns befallen. So finden zum Beispiel Flöhe, Würmer oder Insekten und Spinnentiere ihren Weg zu uns über Hund, Katze und Co. Unter Umständen übertragen die Parasiten dabei Krankheiten.
Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Würmer vermehren sich, indem sie Eier legen.
Parasiten sind mögliche Überträger von Krankheitserregern, ohne dabei selbst zu erkranken. Um sich vor diesen Erregern zu schützen, ist es wichtig, gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe vorzubeugen. So schützt zum Beispiel Kleidung bei einem Waldspaziergang vor einem Zeckenstich. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen kann einem Wurmbefall vorbeugen. Und wer eng mit einem Haustier wie einem Hund oder einer Katze zusammen lebt, sollte das Tier regelmäßig entwurmen und mit geeigneten Mitteln einen Floh- und Zeckenbefall verhindern.
Zecken können neben FSME zum Beispiel die Borreliose übertragen. Die Krankheit hat sehr viele Gesichter und löst unter anderem Krankheitszeichen an Haut, Nervensystem, Gelenken und Herz aus.
Eine Infektionskrankheit, die in der Schwangerschaft für das Ungeborene sehr gefährlich werden kann, ist die Toxoplasmose. Übertragen wird sie durch einzellige Parasiten, die Toxoplasmen. Viele Katzen sind mit diesen Parasiten befallen. Die Erreger werden mit dem Katzen-Kot ausgeschieden und können im Anschluss in feuchter Erde sehr lange überleben. Schwangere sollten daher nicht mit Fäkalien von Katzen in Berührung kommen und aufgrund der Toxoplasmose-Gefahr auch auf den Verzehr von rohem Fleisch verzichten.