Generell verbreiten sich Viren, die akute Atemwegserkrankungen verursachen, in der kälteren Jahreszeit besser. Ein Grund dafür ist, dass man mehr Zeit mit Menschen in Innenräumen verbringt. Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen wird zudem oftmals nicht gründlich gelüftet. Atemwegserreger können sich in der Raumluft anreichern, wenn sich ansteckende Personen im Raum befinden, wodurch die Übertragungswahrscheinlichkeit steigt. Zusätzliche Faktoren, die eine Erkrankung fördern können, sind die geringere Luftfeuchtigkeit und die trockeneren (und damit anfälligeren) Schleimhäute der Menschen sowie eine generell schlechtere Immunabwehr im Spätwinter als im Sommer.
SARS-CoV-2 hat bislang insbesondere im Herbst und Winter starke Erkrankungswellen verursacht. Deshalb ist auch künftig mit einem Anstieg der Fallzahlen in diesen Jahreszeiten zu rechnen.
Abgesehen von saisonal-bedingt erhöhter Aktivität können SARS-CoV-2, Grippeviren und andere Erreger akuter Atemwegserkrankungen aber das ganze Jahr über auftreten.
Stand: 18.09.2023
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